Feuerwerk für die Sinne: Kräuter und Gewürze
Vivien

Feuerwerk für die Sinne: Kräuter und Gewürze

Kräuter und Gewürze sind essenziell für die schnelle Küche. Mit einer vielseitigen Grundausstattung zauberst du in kürzester Zeit Gerichte mit den tollsten Aromen!

Indem du einfache Basisgerichte mal mediterran, mal orientalisch oder asiatisch würzt, kannst du ganz einfach für Abwechslung sorgen. Trau dich ruhig und habe keine Angst zu experimentieren! So findest du heraus, welche Geschmackskombinationen dir besonders gut schmecken.

Wenn du dabei ein paar Dinge beachtest, kann nicht viel schiefgehen:

Grundregeln

  1. Gewürze sollten den Eigengeschmack der Zutaten nicht überdecken, sondern unterstützen. Daher ist manchmal weniger mehr!
  2. Vermeide, mehrere intensive Gewürze (wie z. B. Rosmarin, Thymian, Bohnenkraut, Kurkuma, Gewürznelken) gleichzeitig zu verwenden. Denn so kann es schnell bitter werden.
  3. Getrocknete Kräuter brauchen länger, um ihren Geschmack abzugeben als frische Kräuter.
  4. Die 4 Grundwürzen in der Küche sind: Salz, Pfeffer, Zucker und Säure (Zitronensaft). Mit diesen Zutaten könnt ihr nahezu jedes herzhafte Gericht perfekt abschmecken, wenn „noch etwas fehlt“.
  5. Würze beim Abschmecken Schritt für Schritt nach und probiere nach jeder Würzzugabe. Es ist viel leichter nachzuwürzen, als den Geschmack wieder zu neutralisieren.

Im Vorratsschrank

  • Diese getrockneten Kräuter und Gewürze solltest du immer im Schrank haben: Salz, Pfeffer, Zucker, Muskatnuss, Curry, Thymian, Oregano, Basilikum, Rosmarin, Kurkuma, Kreuzkümmel (Cumin), Paprikapulver, Chili, Instant-Gemüse- und Hühnerbrühe, Zimt.

Couscoussalat ist eines meiner liebsten Gerichte, wenn ich Reste verwerten will. Und je nachdem, welche Zutaten hineinkommen, würze ich ihn z. B. einfach mit getrockneten Kräutern oder auf marrokanische Art mit Kurkuma, Kreuzkümmel und Zimt.

Marrokanischer Couscoussalat - Foto: Tina Bumann

Diese einfache Linsensuppe wird durch scharfen Chili sowie Curry- und Paprikapulver herrlich orientalisch aufgepeppt.

Rote Linsensuppe mit scharfem Chili-Topping - Foto: Tina Bumann

Zimt eignet sich nicht nur hervorragend zum Würzen von Süßspeisen. Herzhaften Gerichten verleiht das Gewürz eine leicht orientalische Note. Bei diesem vegetarischen Chili kommt sogar Kakaopulver zu den den Klassikern Kreuzkümmel und Paprikapulver hinzu.

Chili con Grünkern - Foto: Alexandra Panella

Öle

  • Neben gutem Olivenöl können besondere Öle deinen Speisen eine ganz ausgefallene Note geben. Probier doch mal: Sesamöl, Walnussöl, Kürbiskernöl, Erdnussöl, Kokosöl.

Walnussöl für den Salat, Kürbiskernöl zum Beträufeln von Suppen, Kokosöl für die Wok-Pfanne – und mit einem guten Olivenöl und etwas Knoblauch werden Spaghetti zu einer Delikatesse. Mehr braucht ein gutes Gericht manchmal nicht!

Spaghetti aglio e olio - Foto: Alexandra Panella

Frische Kräuter

Frische Kräuter kannst du wunderbar auf der Fensterbank oder auf dem Balkon ziehen. So hast du praktischerweise immer welche da. Schon eine kleine Menge kann ein einfaches Gericht aufwerten.

  • Diese frischen Kräuter empfehle ich immer auf der Fensterbank zu haben: Minze, Petersilie, Basilikum, Thymian, Salbei.

Einfache Nudeln kriegen durch dieses Petersilien-Limetten-Pesto den ultimativen Kick!

Penne mit Petersilien-Limetten-Pesto - Foto: Frauke Antholz

Eine einfache Suppe eignet sich hervorragend zum Experimentieren. Diese Paprikasuppe wird mit den mediterranen Kräutern Salbei und Thymian sowie Chili schmackhaft abgerundet.

Paprikasuppe mit Kräutern - Foto: Fotolia

Auch das sind Gewürze

  • Mit den oben genannten Kräutern und Gewürzen kommst du schon sehr weit; zum Würzen habe ich aber auch folgendes immer im Haus: Honig, Senf, Zwiebeln, Knoblauch, Schalotten, Ingwer, Sojasauce, Tahin, Currypaste, Paprikapaste, Sambal oelek, Tomatenmark.

Asiatische Würze mag ich besonders gern: Ingwer, Sesamöl, Sojasauce und Sambal oelek sorgen bei dieser Suppe für den typischen Geschmack.

Vegetarische Pekingsuppe - Foto: Tina Bumann

Tahin ist eine Semampaste, die häufig in der orientalischen oder auch japanischen Küche verwendet wird. Besonders gerne verwende ich sie für Salatsauce oder wie hier als Dip zu Roter-Bete.

Gebackene Rote Bete mit Tahin-Dip - Foto: Anna Gieseler & Kathrin Knoll

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