Mehl ohne Kohlenhydrate: Low-Carb-Backen ganz einfach
Becca

Mehl ohne Kohlenhydrate: Low-Carb-Backen ganz einfach

Du möchtest dich Low Carb ernähren, aber nicht auf Brot, Kuchen oder Plätzchen verzichten? Dann ist dieser Beitrag für dich. Denn hier dreht sich alles um Mehl ohne Kohlenhydrate. Mehl ohne Kohlenhydrate, geht das überhaupt? Klar! Denn es gibt einige Alternativen, die du statt klassischem Mehl verwenden kannst. In diesem Beitrag verraten wir dir, welche das sind und welche Eigenschaften sie mitbringen.

Mehl ohne Kohlenhydrate

Beim Low Carb Backen geht es darum, den Anteil an Kohlenhydraten in Brot, Kuchen & Co. so gering wie möglich zu halten. Genauer gesagt: nicht mehr als 25 Gramm Kohlenhydrate pro Portion.

Das ist mit dem herkömmlichen Weizenmehl nur schwer zu erreichen, 100 g Weizenmehl enthalten nämlich ganze 71 g Kohlenhydrate. Wie gut, dass es Alternativen gibt, die du stattdessen verwenden kannst!

Wichtig: Auch die alternativen Mehlsorten enthalten Kohlenhydrate, im Vergleich zu Weizen- oder Dinkelmehl sind sie aber wirklich kohlenhydratarm. Hier siehst du eine Übersicht an Mehlsorten mit wenig Kohlenhydraten.

Verschiedene Mehlsorten auf einer Arbeitsfläche.
Mehl ohne Kohlenhydrate: So sehen die verschiedenen Alternativen aus. - Foto: Anna Gieseler

Mandelmehl

Mandelmehl ist kalorienarm und zusätzlich glutenfrei. Du kannst es also perfekt als Alternative nehmen. Da es jedoch mehr Flüssigkeit bindet, benötigst du bei deinen Rezepten nur halb so viel Mandelmehl wie Weizen- oder Dinkelmehl.

Statt 100 g Weizenmehl verwendest du also einfach 50 g Mandelmehl. Wenn du Mandelmehl für Hefeteige verwenden möchtest, mische es mit anderen Mehlen im Verhältnis von 1:4. 100 g Mandelmehl enthalten 3,5 Gramm Kohlenhydrate.

Sojamehl

Auch entöltes Sojamehl eignet sich zum Backen von Low Carb Kuchen. Genauso wie Mandelmehl ist auch Sojamehl kalorienarm und enthält nur 3,1 Gramm Kohlenhydrate auf 100 g Mehl.

Sojamehl schmeckt leicht nussig. Vor allem bei nussigen Kuchen passt es also perfekt. Mische es bei der Verarbeitung am besten 1:3 mit anderen Mehlen.

Saftiger Schokokuchen mit Sojamehl!  - Foto: BSH/Anna Gieseler & Kathrin Knoll

Kokosmehl

Diese Mehlalternative ist etwas süßlich und hat einen intensiveren Eigengeschmack. Daher solltest du es am besten im Verhältnis von 1:4 oder 1:5 mit anderen Mehlen mischen.

Außerdem bindet Kokosmehl sehr viel Flüssigkeit, sodass du entweder das Mehl reduzieren oder die Flüssigkeit im Rezept erhöhen musst. Von den hier genannten Mehlen hat Kokosmehl mit 8,9 g Kohlenhydraten auf 100 g Mehl den höchsten Kohlenhydratanteil.

Leinsamenmehl

Leinsamenmehl schmeckt recht neutral und enthält viel Eiweiß und Ballaststoffe. Zudem enthält es nur 2 g Kohlenhydrate auf 100 g. Du kannst 100 g Weizenmehl ganz einfach durch 75 g Leinsamenmehl ergänzen.

Erhöhe dann aber auch die Flüssigkeitsmenge, denn Leinsamenmehl quellt enorm auf. Gib einfach so lang Flüssigkeit hinzu, bis dein Teig die gewünschte Konsistenz hat.

Süßlupinenmehl

Lupinen gehören zur gleichen Familie wie Erdnüsse und Kichererbsen. Herkömmliches Mehl kannst du durch 15 Prozent Süßlupinenmehl ersetzen.

Der Vorteil an diesem Mehl: Es macht deinen Kuchen besonders fluffig und luftig. Außerdem lässt es sich auch als Ersatzprodukt für Eier verwenden. Ein kleiner Allrounder und mit 2 g Kohlenhydrate auf 100 g Süßlupinenmehl perfekt für dein Low Carb Backen!

Mit Mandelmehl und Lupinenmehl gelingt dir dieser cremige Käsekuchen im Thermomix®.

Proteinpulver

Auch Proteinpulver eignet sich als Mehlalternative beim Backen. Greife dazu am besten zu Whey-Protein oder Casein-Protein ohne Verdickungsmittel. Auch das Proteinpulver solltest du mit anderen Mehlen mischen, am besten im Verhältnis von 1:2 oder 1:3, damit die Konsistenz deines Teiges wie gewohnt bleibt.

Auf 100 Gramm Proteinpulver kommen 4 g Kohlenhydrate. Der Vorteil an Proteinpulver: Es gibt verschiedene Geschmacksrichtungen, mit denen du deinem Teig einen extra Geschmack verleihen kannst.

Hanfmehl

Dieses aus Speisehanf hergestellte Mehl hat keine berauschende Wirkung, du kannst es also bedenkenlos als Mehlalternative verwenden. Es enthält 1,4 g Kohlenhydrate auf 100 g Mehl, das ist sehr wenig.

Hanfmehl verleiht deinem Kuchen außerdem einen nussigen Geschmack, weswegen du es ebenfalls mit anderen Mehlen mischen solltest. 100 g Weizenmehl kannst du durch 80 g Hanfmehl ersetzen.

Kuchen mit Beeren auf einem Teller und rosa Tischdecke
Diesen Kastenkuchen bereitest du mit Lupinenmehl im Thermomix® zu. - Foto: © StockFood / Great Stock!

Backen mit Mehl ohne Kohlenhydrate

Wenn du die Mehlalternativen direkt ausprobieren möchtest, habe ich hier einige Rezepte für dich. Diese Waffeln mit Mandelmehl schmecken extra nussig. Mit Mandelmehl und Lupinenmehl kannst du dieses Low-Carb-Baguette mit Quark zubereiten.

Unser Kastenkuchen mit Blaubeeren und Mandeln ist super saftig und fluffig und wird mit Lupinenmehl zubereitet. Wenn du Cheesecake liebst, wird dieser Low-Carb-Käsekuchen mit Erdbeeren dein neuer Favorit werden.

Du bereitest ihn mit Mandelmehl und Lupinenmehl zu! Wenn du Sojamehl ausprobieren möchtest, ist dieser supersaftige Schokokuchen perfekt für dich. Und wenn's schnell gehen soll: Marmormuffins mit Beerenkern und Proteinpulver. Der perfekte Snack mit der Extraportion Protein!

Wenn's mal schnell gehen muss: Muffins mit Beerenkern und Proteinpulver. - Foto: Tina Bumann

Wusstest du schon, dass es auch für Zucker gute Alternativen beim Backen gibt? Nein? Dann ist dieser Artikel für dich: Zuckerersatz beim Backen: Die besten Alternativen. Hier lernst du die gängigsten Alternativen für herkömmlichen Haushaltszucker kennen und welche Eigenschaften sie mitbringen. Perfekt fürs Low Carb Backen!

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